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Digitalisierung in der Verwaltung

Pilotprojekt Kita-Portal

Die Suche nach einem Kita-Platz wird oft zum Hürdenlauf. Um eine Chance auf einen der begehrten Plätze zu haben, melden Eltern ihre Kinder häufig gleich bei mehreren Einrichtungen an. Das führt zu Chaos im Verwaltungssystem und verlangsamt den Prozess. In Schleswig-Holstein hat die Regierung mit einem landesweiten Kita-Portal reagiert.

Suche nach dem individuellen Kita-Platz

Das Kita-Portal soll die Planung für Kitas und Kommunen erleichtern und die Transparenz für Eltern erhöhen. In der interaktiven Datenbank unter www.kitaportal-sh.de können die Eltern nach freien Plätzen suchen und sich bei den Einrichtungen ihrer Wahl voranmelden. Kriterien, wie Standort, Altersgruppe und Öffnungszeiten, grenzen die Suchergebnisse ein. Da sich Betreuungseinrichtungen für Kinder in ganz Schleswig-Holstein beteiligen sollen, können sich Eltern zukünftig einen umfassenden Überblick über das komplette Angebot verschaffen – die aufwendige Recherche auf verschiedenen Seiten unterschiedlicher Anbieter entfällt. Seit Februar läuft ein dreimonatiger Pilotbetrieb, bei dem unter anderem die Kreise Segeberg, Ostholstein, Stormarn und Rendsburg-Eckernförde und vielen örtlichen Kitas die Funktionen der Datenbank testen, die als „Kita-Portal“ online zugänglich ist. Rund 180 Einrichtungen sollen im Verlauf der Pilotphase in das Kita-Portal aufgenommen werden.

Bedarf an Kita-Plätzen wird planbarer

Zurzeit werden in Schleswig-Holstein rund 111.000 Kinder bei etwa 1.800 Einrichtungen und fast ebenso vielen Tagespflegepersonen betreut. Bei den unter Dreijährigen liegt die Betreuungsquote bei gut 31 Prozent - bei den über Dreijährigen im letzten Kitajahr sogar bei 96,4 Prozent.

Ins Leben gerufen wurde die landesweite Kita-Datenbank von den kommunalen Landesverbänden. Aufgrund des enormen Andrangs auf Kindertagesstätten, auch durch den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz forciert, wollte man die Bedarfsplanung für den Aufbau neuer Plätze erleichtern und eine optimale Auslastung der vorhanden Plätze erzielen. „Dabei kann die Datenbank wertvolle Hilfe leisten und beispielsweise die Identifizierung von Doppelanmeldungen erleichtern“, so Christian Kohl, Pressesprecher des Sozialministeriums. Außerdem könne durch das digitale Serviceangebot die Online-Kommunikation zwischen den Einrichtungen und den Jugendämtern vereinfacht und die Verwaltungsarbeit, die mit der Vergabe der Kita-Plätze einher geht, deutlich beschleunigt werden. Als Beispiel führt Kohl die Erstellung aufwendiger Statistiken, wie die jährliche Kinder- und Jugendhilfestatistik, an. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und soll nun bald mithilfe der Datenbank angefertigt werden können.

Schleswig-Holstein als digitaler Vorreiter

Schleswig-Holstein macht mit dem bisher bundesweit einzigartigen Projekt einen weiteren Schritt, um das Bundesland als digitalen Vorreiter zu etablieren und ist bereit auch dafür zu investieren. So sind seit 2014 für das Kita-Portal IT-Fördermittel von insgesamt 470.000 Euro bereitgestellt worden. Sie dienten der Erstellung der Software, der Projektbegleitung und nicht zuletzt der Durchführung von Schulungsveranstaltungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kommunalverwaltungen sowie den Kita-Einrichtungen.


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