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Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

Wir möchten Sie rundum informieren und veröffentlichen auf dieser Seite wissenswerte Berichte und Interviews in den Themenbereichen Gesundheit, Finanzen, Haus & Garten, Mode und Beauty sowie Berichte rund um den öffentlichen Dienst. Zudem stellen wir Ihnen einige ausgewählte Partner in Partnerfirmenporträts vor.



EU will Einweg-Kunststoffprodukte verbieten

Bye, bye Plastikmüll

Was haben Verbraucher und kommunale Entsorgungsbetriebe gemeinsam? Ihnen begegnet häufig eine unüberschaubare Fülle an Plastikmüll. Damit das ein Ende hat, appelliert die EU-Kommission für ein Verbot von Einweg-Kunststoffprodukten. Bis die Forderungen beschlossen sind, werden einige schon tätig.

Einmal-Verwendung ist out

Nach offiziellen Angaben fallen allein in der EU 26 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr an. Ein Teil davon gelangt in die Natur und kostet immer mehr Tieren das Leben. Die EU-Kommission will nun aktiv gegen Einweg-Kunststoffprodukte vorgehen. Verboten werden sollen beispielsweise:

  • Einweg-Plastikgeschirr
  • Einweg-Plastikbesteck
  • Strohhalme
  • Wattestäbchen aus Plastik
  • Plastikhalterungen von Luftballons

Umdenken für den Umweltschutz

Um es dem Plastik so schwer wie möglich zu machen, haben sich in letzter Zeit viele Deutsche einem eigentlich schwedischen Trend angeschlossen: Plogging („plocka“ = sammeln und „joggen“). Sie haben bei ihrem Workout immer eine Tüte dabei, in der der gefundene Plastikmüll verschwindet und nach dem Joggen fachgerecht entsorgt wird. In Berlin und Frankfurt gibt es bereits eigene Gruppen. Auch steigt die Zahl der sogenannten Unverpackt-Läden. Dort werden Lebensmittel ohne Verpackung angeboten, Kunden müssen ihre eigenen Behälter mitbringen. Die großen Supermarktketten scheinen an dem Thema ebenfalls nicht mehr vorbeizukommen. Aktuell laufen Tests mit Mehrwegverpackungen an den Frischetheken einiger Großkonzerne.

Viele Hände können viel bewirken

Dennoch ersticken einige Städte förmlich im Müll und die bereitgestellten Mülleimer sind auf die Masse nicht ausgelegt. In Köln hat man diese Unverhältnismäßigkeit erkannt und reagiert. Am Dom befinden sich sogenannte Abfallhaie, die den Abfall verpressen und per Funk melden, wenn sie voll sind. In Hamburg hat man einen anderen Weg eingeschlagen. 440 neue Mitarbeiter hat die Stadtreinigung eingestellt und über zusätzliche 160 Fahrzeuge angeschafft. Über die App der Stadtreinigung können die Bürgerinnen und Bürger sogar aktiv an einer sauberen Heimat mitwirken. Vermüllte Plätze können einfach per Klick gemeldet werden – rund 4.000 Meldungen monatlich kommen zusammen. Wem das noch nicht reicht, kann bei der Aktion „Hamburg räumt auf“ mitmachen. Jedes Jahr im Frühling treffen sich Freiwillige, die die Stadt von ihrem schmutzigen Schleier befreien. In diesem Jahr wurden dabei 193 Tonnen gesammelt – so wenig, wie schon lange nicht mehr.


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