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Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

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Infos für Demenzkranke und deren Angehörige

Demenz: Wenn das Ich erlischt

Rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland leiden aktuell unter Demenz und die Zahl der Erkrankungen steigt weiter. Doch was genau ist Demenz überhaupt und wie können Betroffene und deren Angehörige mit der Erkrankung umgehen?

Die ersten Anzeichen einer Demenzerkrankung können ganz harmlos sein: Vergesslichkeit, das Wiederholen immer gleicher Geschichten, aber auch das Versäumen wichtiger Termine oder das Brennen lassen von Herd und Bügeleisen. Demenz hat kein einheitliches Erkrankungsbild. Es gibt verschiedene Auslöser, die sich unterschiedlich äußern. Gut die Hälfte aller Erkrankungen sind Alzheimer. Bei dieser Demenzform gehen in bestimmten Bereichen des Gehirns Nervenzellen zugrunde, da Störungen im Bereich der Botenstoffe vorliegen. Diese kann man durch Gabe sogenannter Antidementiva positiv beeinflussen. Mit 20 Prozent steht die gefäßbedingte Demenz an zweiter Stelle. Den Rest machen weitere Demenzformen wie die frontotemporale Demenz aus. Allen gemeinsam ist, dass sie mit einem Verlust der geistigen Funktionen – Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten – einhergehen. Dies führt bei einem Fortschreiten der Erkrankungen dazu, dass der Alltag nicht mehr allein bewältigt werden kann.

Tests bringen Licht ins Dunkel

Ab 65 Jahren steigt die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. Im weiteren Lebensverlauf ist jeder Dritte von einer Demenzerkrankung betroffen. Wichtig ist eine schnellstmögliche Diagnose. Dazu gehört auch eine gründliche Durchsicht der eingenommenen Medikamente, da etliche die Hirnleistung verschlechtern können. Tests des Gedächtnisses und Denkvermögens sind beim Hausarzt oder Neurologen möglich und werden bei Bedarf durch weitere Diagnostik ergänzt. Blutuntersuchungen etwa sowie EKG, CT oder Kernspin des Kopfes geben Hinweise darauf, ob eine Alzheimer- oder vaskuläre Demenz vorliegen könnte.

Was tun als Angehöriger eines Demenzkranken?

Angehörigen von Erkrankten stellen sich Fragen nach der weiteren Versorgung ebenso wie der Sicherheit und der Verantwortung, vor allem für die Zeit, wenn der Betroffene selbst keine Entscheidungen mehr treffen kann. Pflegende Angehörige kommen oft nicht nur emotional, sondern auch körperlich an ihre Grenzen. Wer merkt, dass die Pflege die eigene Gesundheit bedroht, muss sich Unterstützung holen, in Form von mobilen Diensten oder einem Heim. Denn nur wem es selbst gut geht, kann für den pflegebedürftigen Angehörigen da sein.

Hilfe zur Selbsthilfe

Je besser man informiert ist, desto besser kann man mit den typischen Situationen umgehen, die auftauchen. Dabei können Internetportale, die psychologische Online-Beratung bieten, ebenso helfen wie Selbsthilfegruppen. Letztere werden häufig von Pflegeheimen oder Krankenhäusern angeboten. Für die Angehörigen ist die Demenz auch eine Chance, das eigene Leben zu überdenken und es bewusster zu gestalten. Nicht zuletzt, weil häufig die Angst auftaucht, selbst einmal zu erkranken. Das beste Mittel, um dem vorzubeugen ist geistig, körperlich und sozial aktiv sein.


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