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Alles rund um die Jeans
Modelle und richtige Pflege
09. Januar 2020 | Bei kaum einem Kleidungsstück gestaltet der Kauf sich so schwierig wie bei der Jeans. Die Auswahl ist schier endlos und doch scheinen nur wenige Modelle zu passen. Hat man die richtige Jeans erst gefunden, stellt sich direkt die nächste Frage: Wie pflegt man sie? Tipps zur Wahl eines Jeansmodells und zur richtigen Pflege geben wir hier.
Slim Fit Jeans
Schon seit einigen Jahren dominiert das eher figurbetonte Modell die Jeanswelt, denn obwohl das „slim“ im Namen wortwörtlich „schlank“ bedeutet, steht die Jeans, nicht nur Frauen und Männern mit Modelmaßen, sondern passt zu jeder Figur. Besonders gut kommen in ihr natürlich schlanke Beine zur Geltung, doch auch weibliche Kurven betont sie geschickt. Damit die Jeans genug Komfort bietet und den Körper ideal umschmeichelt, empfiehlt es sich, ein Exemplar mit Stretch-Anteil zu wählen.
Zigarettenjeans
Ähnlich wie die Slim Fit Jeans, zeichnet sich dieses zeitlose Modell für Damen durch einen recht figurbetonten Schnitt aus. Im Gegensatz zu der enganliegenden Variante, die erst vom Knie abwärts in einen lockereren Schnitt übergeht, hat das Bein dieser Jeans überall denselben Umfang, verläuft also in einer geraden Linie bis zum Knöchel. Dank des knöchellangen Saums und minimalistischen Schnitts streckt dieses Jeansmodell optisch und ist deswegen ideal für kleine, zierliche Frauen.
Mom Jeans
Mit ihrer hochgeschnittenen, enganliegenden Taille und dem lockeren, karottenförmig zulaufenden Bein, dessen Saum entweder auf Knöchelhöhe endet oder auf diese Länge umgeschlagen wird, ist die Mom Jeans Inbegriff der Lässigkeit. Dabei ist es gar nicht so leicht, diese Hose gut aussehen zu lassen, denn sie kann Po und Hüfte breit wirken lassen. Besonders gut steht der Schnitt Frauen mit Sanduhr-Figur, denn er betont sowohl ihre schmale Taille wie auch die schönen Kurven.
Bootcut Jeans
An Bund und Oberschenkel schmal geschnitten und kurz über dem Knöchel leicht ausgestellt, das ist die Bootcut Jeans. Ihren Namen verdankt sie der Tatsache, dass sie sich durch ihren Schlag perfekt dafür eignet, über jegliche Art von Stiefel getragen zu werden. Diese Jeansform passt zu jeder Körperform, schmeichelt Frauen und Männern mit stämmigeren Beinen aber ganz besonders: der weite Schnitt an den Unterschenkeln lässt die Oberschenkel schmaler wirken, während kräftige Waden kaschiert werden.
Baggy-Jeans
Dieses Modell für Herren zählt zu den bequemsten. Die Baggy-Jeans hat von oben bis unten eine lässige, weite Passform. Dadurch kaschiert sie jedes Pfund zu viel. Doch auch Männer ohne Figurprobleme sollten dieses Jeans-Modell in Betracht ziehen, denn kaum ein anderer Schnitt erlaubt so viel Bewegungsfreiheit und Komfort. Das macht die Baggy-Jeans zum perfekten Begleiter für die Freizeit.
Jeans richtig pflegen
Geht es um das Waschen und Pflegen von Jeans wird es kompliziert. Einfach in die Waschmaschine gesteckt, verliert sie schnell an Form und Farbe, ganz egal wie teuer und hochwertig sie ist. Damit das nicht passiert, sollten Sie ein paar Dinge beachten:
Weniger ist mehr
Für die Jeans ist jeder Waschgang eine Strapaze. Ihre Baumwollfasern sind besonders empfindlich, außerdem verliert sie mit jeder Wäsche Farbpigmente. Um die Denimhose zu schonen, sollte sie darum so selten wie möglich in der Waschmaschine gewaschen werden. Hat sie keine Flecken, sondern riecht nur unangenehm, kann bereits Lüften an der frischen Luft oder eine Nacht im Tiefkühlfach helfen. Die Kälte tötet Keime, die für den Geruch verantwortlich sind, ab.
Gezielt gegen Flecken
Auch wenn Ihre Hose einen Klecks Sauce oder einen Spritzer Rotwein abbekommen hat, können Sie versuchen, eine Komplettreinigung zu vermeiden. Kleine Flecken können oft mit einem Schwamm oder einer weichen Zahnbürste und etwas Wasch- oder Spülmittel entfernt werden. Schrubben Sie einfach sanft über den Fleck. Diese Strategie empfiehlt übrigens auch Levi's CEO Chip Bergh, der seine Jeans angeblich seit zehn Jahren nicht mehr gewaschen hat.
Hand anlegen
Ist das Waschen der Jeans unvermeidbar, ist eine schonende Handwäsche ideal. Die Denimhose dafür eine Stunde lang in kaltes bis lauwarmes Wasser, in das ein kleines Glas Essig gemischt wurde, legen. Der Essig fungiert als natürliches Reinigungsmittel und verhindert ein Ausbleichen der Jeans. Zum Trocknen wird die Hose ausgebreitet hingelegt oder aufgehängt. Keine Sorge: Der Essiggeruch ist nach dem Trocknen verflogen.
Wenn Waschmaschine, dann so
Fehlt Ihnen Zeit oder Platz, um Ihre Jeans per Hand zu waschen, darf sie auch in die Waschmaschine. Um Verfärbungen und Materialschäden gering zu halten, sollten Sie die Hose aber auf links drehen, Knöpfe und Reißverschluss schließen und ein möglichst kaltes Baumwollwaschprogramm mit wenigen Umdrehungen wählen. Nach dem Waschen sollten Sie die Hose wie oben beschrieben lufttrocknen lassen. Befolgen Sie diese Tipps, wird Ihre Jeans sicherlich auch in zehn Jahren noch wie neu aussehen.