1
3027
ÖD-News-Überschrift Berichte
modul
1
6182
ÖD-News Überschriften

Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

Wir möchten Sie rundum informieren und veröffentlichen auf dieser Seite wissenswerte Berichte und Interviews in den Themenbereichen Gesundheit, Finanzen, Haus & Garten, Mode und Beauty sowie Berichte rund um den öffentlichen Dienst. Zudem stellen wir Ihnen einige ausgewählte Partner in Partnerfirmenporträts vor.



Reifen

Reparieren statt erneuern

Was nicht jeder Autofahrer weiß: Bei einem platten Reifen muss dieser nicht immer durch einen neuen ersetzt werden. Je nach Größe des Schadens ist oft eine Reparatur günstiger als der Kauf eines neuen Reifens.

Unter bestimmten Umständen kann man den Plattfuß auch reparieren. Doch eines gleich vorneweg: Niemals selbst Hand anlegen, verkehrssicher reparieren darf nur der Reifenfachhändler. Denn erstens ist das nicht so einfach und zweitens gilt dafür in Deutschland die straßenverkehrsrechtliche „Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen“. Generell gilt es die Reifen zu schonen und regelmäßig zu überprüfen:

Fünf Faktoren für Ihre Sicherheit

1. Luftdruck: Überprüfen Sie regelmäßig, etwa alle vier Wochen, den Luftdruck an den noch kalten Reifen. Ist der nicht korrekt, beeinflusst das nicht nur die Fahrstabilität und den Komfort negativ, sondern erhöht auch den Kraftstoffverbrauch. Übrigens: Bei voll beladenen Fahrzeugen muss der Luftdruck erhöht werden. Angaben zum optimalen Luftdruck in Abhängigkeit zur Beladung des Fahrzeugs finden Sie im Tankdeckel, am Türholm oder in der Bedienungsanleitung.

2. Profiltiefe: Die Profiltiefe ist ausschlaggebend für Ihre Sicherheit. Nur mit ausreichend Profil ist der Bremsweg kurz und die Gefahr des Aquaplanings minimiert. Auch wenn der Gesetzgeber nur 1,6 mm Profil vorschreibt, raten Experten zum Austausch, wenn das Profil bei Sommerreifen noch 3 und bei Winterreifen 4 mm beträgt. Wer keinen Profiltiefenmesser zur Hand hat: Verschwindet der äußere Rand einer 1-Euro-Münze vollständig im Profil, ist dieses noch ausreichend. Natürlich überprüft auch der Reifenfachhandel schnell und kompetent die Profiltiefe.

3. Ventilkappen: Damit Ihre Reifen nicht unnötigen Einflüssen ausgesetzt werden, sollten Sie darauf achten, dass alle vier Ventilkappen vorhanden sind. Denn die Ventilkappen schützen die Ventile vor starker Verschmutzung.

4. Reifenalter: Reifen, die älter als sechs Jahre sind, sollte man von einem Reifenexperten begutachten lassen. Der kann zuverlässig sagen, ob Profil, Lauffläche und Gummi noch sicher sind. Das Reifenalter kann an der sogenannten DOT-Nummer abgelesen werden. Diese ist vierstellig und befindet sich auf einer Flanke jedes Reifens. Die ersten beiden Zahlen geben die Kalenderwoche an, in der der Reifen produziert wurde. Die beiden letzten Zahlen bezeichnen das Produktionsjahr.

5. Reifenschäden: Einmal falsch eingeschlagen und schon schleift der Reifen am Bordstein entlang. Reifen halten viel aus, aber eben nicht alles. Schäden von Bordsteinkanten oder Ähnlichem sollten grundsätzlich von einem Reifenexperten begutachtet werden.

Kleine Einfahrschäden lassen sich beheben

Welche Schäden können denn aber nun repariert werden? Mehr als 90 Prozent der Reifenschäden werden durch das Eindringen eines spitzen Gegenstandes in die Lauffläche verursacht, wodurch langsam die Luft entweicht. Diese sogenannten Einfahrschäden dürfen bei einem Pkw repariert werden, wenn ihr Durchmesser nicht größer als sechs Millimeter ist. Zum Vorgehen: Der Reifenfachmann muss den Reifen von der Felge nehmen, gründlich untersuchen und als reparaturwürdig einstufen. Das Problem dabei: Es kann sein, dass zwar der Einfahrschaden selbst repariert werden könnte, der Reifen jedoch durch das vorherige Fahren mit zu geringem Reifendruck in seiner Gesamtheit irreparabel geschädigt ist. Falls der Reifenspezialist entscheidet, dass der Reifen zu retten ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann entweder einen Schlauch einziehen lassen oder das entstandene Loch gemäß den deutschen Vorschriften zur Reifenreparatur verschließen. Dazu wird im Anschluss an die Säuberung des Schadenskanals, durch den der Fremdkörper eingedrungen ist, die beschädigte Stelle mit Hilfe eines zulässigen Reparaturmittels behoben. Als solches Mittel bewährt hat sich zum Beispiel eine Kombination aus Lochkanalfüllung und Reparaturpflaster.

Preiswerte Reparaturen

Neubereifung ist deutlich kostspieliger als eine Reparatur. Wenn diese fachgerecht durchgeführt wurde, ist der Reifen jedoch genauso einsatzfähig wie zuvor. Zwei Ausnahmen gibt es allerdings: Runflat-Reifen, die mit einem Plattfuß noch problemlos und sicher bis zur Werkstatt gefahren werden können, sind nicht reparierbar, da niemand zweifelsfrei beurteilen kann, ob die Pannenfahrt den Reifenaufbau zu stark geschädigt hat. Ebenfalls ein ausschlaggebendes Argument ist die prophylaktische Verwendung eines Reifendichtmittels. Denn die dürfen nur als „temporärer Notbehelf“ nach einem eingetretenen Schaden verwendet werden. Danach können die Reifen allerdings nicht mehr fachgerecht repariert werden. Fazit: Reifen müssen sicher sein. Denn Reifen sind die einzige Verbindung des Autos zur Straße mit jeweils einer Auflagefläche in der Größe einer Postkarte. Reparieren ist gut, doch Sicherheit geht vor! Kaufen Sie im Zweifelsfall lieber neue Reifen.


  • Reifen, Autoreifen, Reparatur, Reifenreparatur, Autoreparatur, Reifenschäden, Fahrzeug, Auto, Werkstatt, Einfahrschäden, Sicherheit, Auto fahren, Panne, Luftdruck, Reifen reparieren, Autoreifen reparieren