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Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

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Sparsam fahren

Sparen beim Fahren

Die Hersteller tun viel, um den Verbrauch ihrer Autos zu senken - mit sparsamen Motoren und vielen Innovationen. Doch die eigene Fahrweise hat meist den größten Einfluss auf den Spritverbrauch. Treten Sie auf die Durstbremse und tun Sie der Umwelt einen Gefallen!

Anfang der 90er-Jahre lag der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch aller PKW in Deutschland bei 9,2 Litern auf 100 Kilometer. Heute ist er nur noch bei 6,8 Liter. Die Bemühungen der Autohersteller, den Verbrauch ihrer Fahrzeuge zu senken, sind also offenbar recht erfolgreich. Aktuell gibt es sogar schon eine ganze Reihe von Kraftstoffverbrennern, die beim Spritverbrauch eine 3 oder 4 vor dem Komma haben sowie Elektrofahrzeuge und Hybridmodelle. Dass die Geldbörsen der Autofahrer dennoch stark gebeutelt werden, liegt an der Entwicklung der Spritpreise. 1990 kostete der Liter Super umgerechnet knapp 66 Cent. Mittlerweile pendelt er sich bei durchschnittlich 140 Cent pro Liter ein. Trotz zahlreicher Alternativen wie Bus, Fahrrad, E-Roller, Carsharing bleibt für viele das Auto dennoch die erste Wahl. Was also tun, um den hohen Spritpreisen zu entgehen? Die Lösung ist einfacher als gedacht: Mit der richtigen Fahrweise und einigen Tricks kann die Tankrechnung schrumpfen und zudem die Umwelt entlastet werden. Hier sind unsere Tipps:

1. Nicht warmlaufen lassen

Wer morgens – zumal im Winter, wenn die Scheiben noch freigekratzt werden müssen – sein Auto erst mal ein paar Minuten warmlaufen lässt, hat schon ein Glas voll Benzin durch den Auspuff gefeuert. Diese Methode ist außerdem mittlerweile verboten und somit strafbar. Laut Straßenverkehrsordnung sind Verkehrsteilnehmer dazu angehalten, jedwede unnötige Lärm- und Abgasbelästigung zu verhindern. Es kann ein Verwarnungsgeld von 10 Euro drohen. Vier Minuten Warmlaufenlassen – so ergab außerdem ein Test des ADAC – kostet 0,1 Liter Sprit, bringt aber temperaturmäßig nicht viel. Bei einer Außentemperatur von -10 °C hat sich das Motoröl nur auf -7 °C erwärmt, und aus den Luftdüsen fächelt mit 13 °C auch nicht gerade ein tropischer Wind. Viel besser für Motor, Fahrer und Portemonnaie: starten und langsam losfahren, früh hochschalten und dann mit niedriger Drehzahl die Geschwindigkeit beibehalten.

2. Kurzstrecken - bitte nicht

Auch wenn es so bequem ist, weil das Auto ja vor der Tür steht – mal eben zum Bäcker oder zum Briefkasten sollte man besser zu Fuß gehen oder radeln. Auf den ersten ein bis zwei Kilometern verbraucht ein kalter Motor sehr viel Sprit – hochgerechnet bis zu 30 Liter auf 100 Kilometern. Das liegt daran, dass der Motor im kalten Zustand ein „fetteres“ Gemisch benötigt, um rund zu laufen und nicht bei jedem Halt abzusterben. Dieses fette Gemisch enthält einen größeren Kraftstoffanteil – entsprechend hoch ist dann auch der Verbrauch. Hier empfehlen sich sprit- und umweltschonendere Alternativen von Fahrrad bis hin zum E-Scooter.

3. Konstant und vorausschauend fahren

Die richtige Fahrweise kann Ihren Spritverbrauch erheblich senken. Wenn Sie beispielsweise genügend Abstand zum Vordermann halten, können Sie Geschwindigkeitsunterschiede eleganter ausgleichen und sind zudem generell sicherer unterwegs. Rollphasen bei Bergen können außerdem genutzt werden, um den Verschleiß der Bremsen zu reduzieren. Es gilt, wer unnötig bremst, muss auch unnötig beschleunigen - das kostet Sprit. Bringen Sie Ihr Fahrzeug zusätzlich so schnell wie möglich auf die gewünschte Reisegeschwindigkeit, denn bei konstanter Fahrtgeschwindigkeit verbraucht das Fahrzeug weniger Sprit.

4. Weniger drehen, schnell schalten

Früher war wenig Hubraum das Sinnbild automobiler Selbstkasteiung, ein schwachbrüstiges Maschinchen, das an der Ampel nicht vom Fleck kam und mit hohen Drehzahlen auf Trab gebracht werden musste. Heute sind wir im Zeitalter des „Downsizing“ – der Hubraum der Motoren wird kleiner, der Verbrauch sinkt, die Leistung steigt aber dennoch an, z.B. durch Turbolader. Ein moderner Motor braucht keine hohen Drehzahlen mehr, um flott voranzukommen. Wer mit 2.000 statt 5.000 Umdrehungen durch die Stadt fährt, schont nicht nur die Nerven der Anwohner, sondern auch ganz erheblich seinen Geldbeutel. Dabei auch frühzeitig hochschalten und stets im höchstmöglichen Gang fahren! Manche Fahrzeuge haben extra dafür Schaltanzeigen, die man im Auge behalten kann. Es sind nämlich Einsparungen von 10 bis 20 % im Vergleich zum niedrigeren, höher drehenden Gang möglich, wie Messreihen des ADAC ergaben.

5. Luft rein, Ballast raus

Am Einstieg auf der Fahrerseite oder in der Tankklappe sieht man oft einen kleinen Aufkleber mit den Reifendruckempfehlungen. Er klebt nicht umsonst an so prominenter Stelle, denn der richtige Reifendruck ist nicht nur wichtig für Fahrverhalten und Verschleiß, sondern kann auch den Verbrauch beeinflussen. 0,2 bar zu wenig? Macht 1 % mehr Sprit. Wenn ein neuer Satz Reifen fällig wird, versuchen Sie es doch mal mit Leichtlauf-Reifen. Sie haben einen geringeren Rollwiderstand und können bis zu 0,5 Liter einsparen. Sprit spart auch, wer sein Auto von unnötigem Ballast befreit, der im Kofferraum herumliegt, und Anbauten wie z.B. Dachträger nach der Nutzung wieder abbaut. Ein leerer Fahrradträger kostet 5 % mehr Sprit, mit Fahrrädern obendrauf sogar 40 % mehr. Ein Dachbox frisst 20 % Benzinaufschlag. Wenn der Urlaub oder Ausflug vorbei ist – schnell runter damit.

6. Versteckte Verbraucher

Wer noch mehr sparen möchte, sollte auch die Verbraucher im Fahrzeug im Auge behalten. Alles, was Energie benötigt, zieht diese Energie letztlich aus dem Kraftstoff. Die Lüftung, die Heizung der Heckscheibe, der Sitze und der Außenspiegel, die Musikanlage und das Navi verbrauchen Strom, der von der Lichtmaschine im Motorraum geliefert wird. Die läuft nicht einfach nur mit, sondern „bremst“ den Motor umso stärker, je mehr Leistung ihr abverlangt wird. Auch eine Klimaanlage lässt den Verbrauch steigen – je nach Fahrzeug und Einsatzbedingungen um bis zu 2 Liter. Deshalb auch bei den bequemen elektrischen Helferlein immer dran denken: Wer ernsthaft Sprit sparen will, schaltet nur ein, was er gerade wirklich braucht.


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