Gut für den Beruf ausgebildet

"Hallo Arbeitsmarkt, wir kommen!"

15. November 2017 | Sechs deutsche Universitäten gehören zu den Top 100 Hochschulen, wenn es um die Vorbereitung von Absolventen auf den Arbeitsmarkt geht. Das geht aus dem aktuellen Ranking des britischen Unternehmens Quacquarelli Symonds (QS) hervor. Damit liegt Deutschland in Europa – ausgenommen Großbritannien – an der Spitze.

Das Karlsruher Institut für Technologie ist am besten

Beste deutsche Universität in diesem Ranking ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Platz 3 in Kontinentaleuropa belegt und international in den Top 30 liegt. Besonders bei der „Kooperation mit Arbeitgebern", beim Anteil beschäftigter Absolventen und bei der Reputation unter Arbeitgebern schneidet das KIT sehr gut ab.

Drei Fragen an Margarete Lehné, Stellvertretende Pressesprecherin des KIT, und Diana Jäckel, Leiterin der Abteilung „Career Service und Alumni“ am KIT:

Frau Lehné, worauf führen Sie es zurück, dass die Unternehmen das KIT so positiv bewerten?

Lehné: „Das KIT bietet seinen Studentinnen und Studenten über die fachliche und interdisziplinäre Ausbildung hinaus vielfältige Möglichkeiten, ihre sozialen, kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen zu stärken und zu erweitern. Dazu zählen Auslandsaufenthalte und Praktika ebenso wie die Mitarbeit in den Instituten als wissenschaftliche Hilfskräfte sowie das Engagement in Fachschaften und Hochschulgruppen. All dies fördert über die fachliche und überfachliche Ausbildung hinaus auch die Persönlichkeitsentwicklung.“

Frau Jäckel, beim Berufseinstieg bietet der KIT-Career Service Unterstützung. Sie führen beispielsweise die KIT-Karrieremesse durch und organisieren Company Speed Datings. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Jäckel: „Zentrale Plattform für den Austausch ist die jährliche KIT-Karrieremesse, die sowohl von Studierenden als auch von Unternehmen sehr gut angenommen wird. In diesem Jahr haben sich hier beispielsweise 250 regionale, nationale und internationale Unternehmen vorgestellt. Mit dem Company Speed Dating haben wir ein modernes, lebendiges Format, das dem Zeitgeist entspricht. Studierende erhalten innerhalb kürzester Zeit einen ersten Einblick in verschiedene Unternehmen und können diese direkt vergleichen. Unternehmen bietet das Format eine ideale Möglichkeit, gleichzeitig mehrere exzellente Absolvierende kennenzulernen und sich selbst als Unternehmen und potenziellen Arbeitgeber zu präsentieren. Auf diese Weise konnte in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Praktika und Festanstellungen vermittelt werden.“

Wie wichtig ist der Austausch mit anderen Universitäten für eine praxisnahe Ausbildung?

Lehné: „Das KIT arbeitet in Forschung, Lehre und Innovation mit einer Reihe Universitäten im In- und Ausland zusammen. Für die praxisnahe Ausbildung ist aber vor allem auch der Austausch mit Wirtschaft und Industrie wichtig, beispielsweise über Praktika.“

Info:

Für das QS Graduate Employability Ranking 2018 wurden 600 Hochschulen weltweit betrachtet. Das Ranking misst unter anderem die Reputation der Hochschule bei Arbeitgebern, den Anteil beschäftigter Absolventen und die Vernetzung der Hochschule mit Arbeitgebern aus Industrie und Wirtschaft. Dafür wurden unter anderem die Rückmeldungen von über 30.000 Arbeitgebern ausgewertet.

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