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Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

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Schuhe richtig überwintern

Ab in den Winterschlaf

Ob luftige Sandaletten oder feine Wildlederschuhe – sobald es feucht und kalt wird, dürfen unsere Sommerschuhe eine Pause einlegen. Wir zeigen, wie Sie Ihre Lederschuhe fachgerecht pflegen und einwintern. Für ein glänzendes Wiedersehen im nächsten Frühling.

Beim Kleiderschrank kennen die meisten von uns kein Pardon: Meist wird zweimal im Jahr umgeräumt, aussortiert und eingemottet. Im Schuhregal hingegen geht es oft jahrein, jahraus drunter und drüber: Wahllos fliegen offene Sandalen ins hinterste Eck, während der zweite schwarze Winterstiefel einfach nicht aufzufinden ist. Schluss damit! Schließlich geben wir gerne mal ein kleines Vermögen für feine Lederschuhe aus, da hat die teure Fußbekleidung wenigstens im Frühling und Herbst ein wenig Aufmerksamkeit und Sorgfalt verdient.

Erster Schritt: die Reinigung

Auch wenn oft nicht viel dran ist an so einem Sommerschuh: Selbst dünne Lederriemchen finden Platz für Matsch, Eisflecken & Co. Deshalb vorsichtig mit einem feuchten (nicht nassen!) Tuch jeglichen Schmutz entfernen. Hartnäckige Reste lassen sich mit etwas Seifenlauge oder speziellem Schuhreiniger behandeln (vorher an einer möglichst unsichtbaren Stelle testen, ob das Leder bzw. die Farbe das Mittel verträgt). Achtung auch bei der Wahl der Bürste: Die Borsten dürfen nicht zu hart sein, weil sie sonst Kratzer auf feinem Leder hinterlassen. Andererseits brauchen sie genügend Stabilität, um den Schmutz zu entfernen. Wildschweinborsten oder Kokosfasern haben die perfekte Beschaffenheit, um gute Schuhe zu reinigen. Riskieren Sie auch einen Blick auf die Sohlen: kleine Steinchen aus dem Profil oder Leder herauspicken, groben Schmutz vorsichtig feucht abbürsten. Sind alle Rückstände entfernt, lassen Sie die Schuhe erst einmal langsam trocknen. Bitte nicht unter die Heizung oder auf den Kachelofen stellen, sonst sterben Ihre Leder-Lieblinge den sicheren Hitzetod. Damit geschlossene Modelle während des Trockenvorgangs ihre Form behalten, ist es ratsam, sie vorher mit Zeitungspapier auszustopfen. Zusatznutzen: Das saugfähige Material nimmt auch die Feuchtigkeit im Inneren des Schuhs auf. Die Zeitung am besten so oft auswechseln, bis sie völlig trocken bleibt. Nach der Pflicht folgt nun die Kür...

Zweiter Schritt: die Pflege

Glattleder braucht eine gute Schuhcreme! Sie muss übrigens nicht ganz genau der Schuhfarbe entsprechen - sollte der passende Ton nicht erhältlich sein, nehmen Sie einfach eine etwas hellere Nuance, das schadet der Farbe nicht. Umgekehrt kann eine dunklere Schuhcreme im Laufe der Zeit das Leder nachdunkeln lassen. Vorsicht bei der Auswahl der Schuhcreme: Kennzeichen für ein gutes Produkt sind die softe Konsistenz, ähnlich einer Hautcreme, und der Glastiegel. Die Paste erst mit einer Auftragbürste oder einem weichen Tuch dünn auftragen und nach einigen Minuten die Schuhe z.B. mit einer Rosshaarbürste polieren. Schuhcreme erzeugt keinen nennenswerten Glanz und schützt das Leder nur geringfügig vor Umwelteinflüssen. Daher ist bei Glattleder ein weiterer Pflegeschritt unverzichtbar: Schuhwachs, welches Sie am besten mit Bürstchen oder einem Tuch hauchdünn auf das Leder auftragen. Nach einigen Minuten ist es angetrocknet und die Schuhe können auf Hochglanz poliert werden. Beide Mittel sind für eine Pflege notwendig: Schuhcreme wirkt in der Tiefe und sorgt für Nahrung und Farbauffrischung. Schuhwachs wirkt nur oberflächlich, erzeugt aber edlen Glanz und optimalen Schutz. Etwas anders sieht es bei Wildlederschuhen aus: Diese am besten nur trocknen oder mit ein wenig Kernseifenlauge ausbürsten. Da auch Sommerschuhe hin und wieder eine Regendusche abbekommen, empfiehlt es sich, das empfindliche Wildleder regelmäßig zu imprägnieren. Wenn Sie sich und der Umwelt einen Gefallen tun wollen, verwenden Sie flüssiges Imprägniermittel mit einem Schwamm vor der Öffnung. Es kann punktgenau und maßvoll aufgetragen werden. Sprays sind vergleichsweise teuer, belasten die Umwelt und versprühen aufgrund des einzuhaltenden Abstands einen Großteil des Mittels in die Luft anstatt auf die Schuhe.

Dritter Schritt: das Einlagern

Nun sind die lieben Treterchen hinreichend gepflegt und können ordentlich eingelagert werden. Was nicht bedeutet, dass sie im untersten, hintersten Eck des Schuhschranks verschwinden sollten. Denn dort können sich im Laufe des Winters Staub, Schmutz oder auch Nässe absetzen. Die ideale Vorgehensweise lautet folgendermaßen: Jeder geschlossene Sommerschuh bekommt einen Schuhspanner aus Holz verpasst, der sich an die Form des Leders schmiegt und diese erhält. Die feinen Riemchen offener Sandalen werden weniger schnell brüchig, wenn man sie locker schließt und mit etwas Zeitungspapier oder einem Stück zugeschnittener Pappe in Form hält. Dann jeweils ein paar Schuhe in einen Stoffbeutel legen (oder wahlweise mit Papier umwickeln) und in einen Karton verpacken. Perfektionisten kleben noch ein Foto oder eine entsprechende Beschriftung vom jeweiligen Paar auf den Karton und erkennen so im Bedarfsfall sofort, in welcher Schachtel welches Paar Schuhe schlummert. Und im Frühling sind die Lieblingssandaletten beim ersten warmen Sonnenstrahl griffbereit – tadellos gepflegt und top in Schuss!

Tipps & Tricks für gepflegtes Schuhwerk

  • Eingetrocknete Kaugummis auf Leder sind eine echte Herausforderung. Reiben Sie sanft mit einem Eiswürfel über die Stelle, danach löst es sich leichter.
  • Unangenehmer Geruch in geschlossenen Schuhen lässt sich ganz einfach mit Katzenstreu beseitigen. Drei Esslöffel davon in einen Nylonstrumpf füllen und ein paar Stunden in den Schaft legen.
  • Nach dem Tragen und zur Lagerung immer Schuhspanner aus Holz einsetzen. Den Schuhen wenigstens einen Tag Tragepause gönnen. Das Leder kann so in seine Form zurückgehen und sich von den Strapazen erholen. Beim Ausziehen immer die Schnürsenkel öffnen und zum Anziehen einen Schuhlöffel benutzen.


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