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Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

Wir möchten Sie rundum informieren und veröffentlichen auf dieser Seite wissenswerte Berichte und Interviews in den Themenbereichen Gesundheit, Finanzen, Haus & Garten, Mode und Beauty sowie Berichte rund um den öffentlichen Dienst. Zudem stellen wir Ihnen einige ausgewählte Partner in Partnerfirmenporträts vor.



Zeit für Tee

Tea or two

Grün, schwarz oder weiß: alle drei Teesorten entstammen der selben Pflanze. Doch worin unterscheiden sie sich? Und wo liegen die geschmacklichen und gesundheitlichen Unterschiede? Wir erklären es Ihnen!

"Wenn dir kalt ist, wird Tee dich erwärmen. Wenn du erhitzt bist, wird er dich abkühlen. Wenn du bedrückt bist, wird er dich aufheitern. Wenn du erregt bist, wird er dich beruhigen." Das sagte einst der britische Premierminister William Gladstone. Tee gilt als Allheilmittel, sowohl für den Körper als auch für die Seele. Dass er gut schmeckt, kann niemand bestreiten, denn seine Variationen sind so vielfältig, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Bereits bei und nach der Ernte klassischer Teepflanzen aus China oder Indien entstehen unterschiedliche aromatische Getränke.

Schwarzer Tee

Nicht umsonst war es ein Brite, der den Tee gelobt hat. Dort wird das Heißgetränk nämlich besonders gerne konsumiert, bevorzugt der Schwarztee. In Ostasien bezeichnet man ihn auch aufgrund seiner dunkelbraun, rötlichen Färbung als Roten Tee. In Maschinen werden die geernteten und gewelkten Teeblätter zwischen rotierende Scheiben gelegt und gerollt, damit ihre Zellwände aufbrechen. Bei diesem Prozess entfalten sich die ätherischen Öle der Teeblätter, sodass das klassische Aroma entsteht. Danach werden die Blätter bei der sogenannten Fermentation einer feuchtwarmen Umgebung ausgesetzt. Bei der dabei stattfindenden Oxidation entfalten sich sekundäre Pflanzenstoffe, die für die gesundheitsfördernde Wirkung des Tees verantwortlich sind und dem Blatt die schwarze Farbe verleiht. Doch was genau sind die Wirkungen von Schwarzem Tee? Es ist bekannt, dass er durch das enthaltene Koffein belebend wirkt, jedoch enthält eine Tasse Schwarztee nur halb so viel Koffein wie eine Tasse Kaffee. Das Koffein im Tee wird langsamer im Körper aufgenommen, sodass wir eine schwächere Wirkung wahrnehmen, die allerdings länger anhält. Der Anteil an Koffein sorgt auch für eine bessere Konzentration. Doch auch für die Gesundheit ist schwarzer Tee empfehlenswert, da die enthaltenen Gerbstoffe den Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel senken können und zudem antibakteriell wirken. Sie können darüber hinaus den Magen und Darm beruhigen. Aber Vorsicht! Bei einer zu hohen Dosierung der Schwarzteeblättern, kann der Tee selten auch zu Herzrasen führen. Außerdem kann zu viel Schwarzer Tee am Tag einen Eisen- und Vitaminmangel herbeiführen. Wie häufig gilt: Die Menge macht's!

Zubereitung: Für die Zubereitung bei uns Zuhause ist zu beachten, lediglich 10-15g Teeblätter mit einem Liter Wasser aufzugießen. Die Ziehzeit des Schwarztees variiert je nach Sorte, es ist aber wichtig, sich an die empfohlene Angabe zu halten, damit der optimale Geschmack gewährleistet ist. In der Regel gilt jedoch, dass sich die Intensität des Geschmacks sowie die Wirkung des Schwarztees bei einer längeren Ziehzeit erhöht.

Grüner Tee

Diese Teesorte steht in gewisser Weise mit dem Schwarztee in Zusammenhang, da er aus der gleichen Pflanze entspringt. Allerdings werden hierfür eher kleinblättrige und zarte Sorten bevorzugt. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass Grüntee unfermentiert bleibt und daher einen leichteren und feineren Geschmack hat. Nach dem Welken der frisch gepflückten Blätter wird die Oxidation sogar gezielt durch kurzes Erhitzen, Rösten oder Dämpfen verhindert. Fast alle im frischen Blatt enthaltene Wirkstoffe bleiben daher vorhanden. Auch im Grüntee ist Koffein vorzufinden, was uns wach und klar fühlen lässt. Jedoch ist die Wirkung gedämpfter als die von Kaffee, da im Grünen Tee zusätzlich die Aminorsäure L-Theanin enthalten ist, die auf unseren Körper eine angstlösende Wirkung hat und die Konzentration fördert. Das überdrehte Gefühl, das Kaffee also häufig auslöst, entsteht beim Konsum von Grüntee nicht. Eine der wichtigsten Komponenten des Grüntees sind die Catechine. Das sind Bitterstoffe aus Pflanzen, die 30 bis 40 Prozent der trockenen Blattmasse des Grünen Tees ausmachen. Aufgrund ihres hohen antioxidativen Potentials bringen sie viele gesundheitliche Vorteile mit sich und können beispielsweise bei Übergewicht oder Diabetes helfen. Die enthaltenen Polyphenole reduzieren zusätzlich Entzündungen im Körper.

Zubereitung: Manch einer würde den Grüntee als das sensible Teepflanze bezeichnen. Wichtig ist: Nicht zu heiß und nicht zu lang! Empfohlen wird den Tee bei einer Wassertemperatur von 60 bis 85° C ziehen zu lassen, damit er seinen Geschmack und die Wirkung ideal entfalten kann. Praktisch ist dafür ein digitaler Wasserkocher, der eine Temperaturvorwahl ermöglicht. Wer jedoch einen herkömmlichen Wasserkocher besitzt, sollte nach dem Kochen den Deckel öffnen und das Wasser ca. 5 bis 6 Minuten an der Luft abkühlen lassen. Schließlich ist die Ziehzeit wieder von der Teesorte bedingt und variiert zwischen 20 Sekunden bis zu 3 Minuten, also eher kurz. Ganz wichtig: Die Blätter müssen unbedingt entnommen werden!

Weißer Tee

Der Weiße Tee ist dem Grünen Tee sehr ähnlich. Kurz nach der Ernte werden auch hier die Blätter erhitzt und getrocknet, um die Fermentation zu unterbrechen. Der Weiße Tee ist also nur zu einem geringen Prozentsatz fermentiert. Außerdem ist er der am wenigsten verarbeitete Tee. Er eignet sich zudem hervorragend für die Langzeitlagerung, die ihm mehr Würze verleiht. So ist auch mit einer erheblichen Wertsteigerung zu rechnen, weshalb weißer Tee einer der teuersten Teesorten ist. Seinen Namen trägt diese Sorte wegen des feinen, hellen Flaums, der die Teeblätter bedeckt. Bei hochwertigen Sorten hat auch der Aufguss eine schwache Farbe und ist sehr mild und von blumigem Geschmack. Er gilt auch als der Champagner der Tees. Außerdem ist er eines der ältesten Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin und findet dort auch heute noch Gebrauch. Er hat ähnliche Vorteile wie Grüntee, sogar noch verstärkt, da aufgrund der geringen Verarbeitung ein sehr hoher Gehalt der ursprünglichen Inhaltsstoffe geblieben ist.

Zubereitung: Nicht nur in der Wirkung, sondern auch in der Zubereitung ähnelt er stark dem Grünen Tee. Für besonders hochwertige Qualität wird hier sogar nur eine Aufgusstemperatur von 70° C gewählt und mehrfaches Aufgießen empfohlen. Der weiße Tee eignet sich auch besonders gut für einen kalten Aufguss. Dafür kann man ihn in einer Eisteeflasche mit der entsprechenden Menge kaltem Wasser für ca. 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Auf diese Art und Weise werden die feinen floralen, vegetalen und nussigen Aromen besonders gut hervorgebracht und es lösen sich nahezu keine Bitterstoffe.

Neben den klassischen Teesorten, die aus Teepflanzen hergestellt werden, gibt es selbstverständlich zahlreiche andere Aufgussgetränke, die wir als Tee deklarieren: Kräutertee, Früchtetee, Arzneitee ... Die Möglichkeiten sind nahezu endlos, deshalb lohnt es sich, viele verschiedene Sorten zu probieren. Denn für alle Tees gilt: Sie sind gesund, vielseitig im Geschmack und an kalten Tagen erwärmen sie nicht nur unseren Körper, sondern auch Herz und Seele.


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