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Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

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Machen Sie Rettungskräfte den Weg frei

Rettungsgasse bilden

Im Frühjahr benötigten die Rettungskräfte ganze 20 Minuten, um auf der A5 zwei Kilometer voranzukommen – danach ging es nur noch per Fuß, da Autofahrer die Rettungsgasse nutzten, um schnellstmöglich aus dem Stau zu kommen. Kein Einzelfall, wie Thomas Schreiner vom Auto- und Reiseclub Deutschland e. V. im Gespräch mit BSW berichtet.

Jede Minute zählt

Gerade zur Jahresmitte, wo die Unfallquote meist höher ist, als im Rest des Jahres, häufen sich empörende Fälle: „Immer wieder wird beobachtet, wie Rettungsgassen genutzt werden, um den Stau zu umfahren“, so Thomas Schreiner (Bild). „Nach Meinung von Experten könnten Einsatzkräfte durch eine Rettungsgasse durchschnittlich drei bis vier Minuten sparen“, macht Schreiner klar. „Als Faustregel gilt: Jede Minute Zeitgewinn erhöht die Überlebenschance von Schwerstverletzten um zehn Prozent.“ Damit die Arbeit der Helfer künftig nicht mehr behindert wird, sollen die Strafen nun verschärft werden.

Rettungsgassen sind in Deutschland Pflicht

Am 12. Mai billigte der Bundesrat ein Gesetz der Bundesregierung, das das Blockieren von Rettungsgassen sowie das Gaffen an Unfallstellen unter Strafe stellt. „Behinderung von hilfeleistenden Personen“ lautet die Strafvorschrift. „Bei Behinderung der Hilfeleistung durch Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienste soll eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahren verhängt werden können“, verrät Schreiner. Auch eine höhere Geldstrafe ist möglich – bisher lag diese bei 20 Euro.

Darauf kommt es an

Das Bilden einer Rettungsgasse ist bereits seit den 1980er-Jahren Pflicht, seit Dezember 2016 soll eine Novelle der Straßenverkehrsordnung das Vorgehen beim Bilden einer Rettungsgasse verständlicher schildern: „Sobald Fahrzeuge auf Autobahnen sowie auf Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung mit Schrittgeschwindigkeit fahren oder sich die Fahrzeuge im Stillstand befinden, müssen diese Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen zwischen dem äußerst linken und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen für eine Richtung eine freie Gasse bilden.“ Diese Tipps sollten außerdem beherzigt werden:

  • Bereits bei stockendem Verkehr mit dem Bilden der Rettungsgasse beginnen – im dichten Stau wird es schwierig, das Fahrzeug zu manövrieren.

  • Etwas Luft zum Vordermann lassen, um gegebenenfalls die Position des Autos ändern zu können

  • Parallel zur Fahrbahn stehen, damit das Fahrzeugheck nicht den Weg blockiert

  • Nicht zur Mitte zurückfahren, bevor die Fahrbahn wieder komplett frei ist – weitere Einsatzkräfte können jederzeit folgen

So funktioniert die Rettungsgasse:

So funktioniert die Rettungsgasse


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