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Servicethemen, Partnerfirmenvorstellungen & Berichte

Wir möchten Sie rundum informieren und veröffentlichen auf dieser Seite wissenswerte Berichte und Interviews in den Themenbereichen Gesundheit, Finanzen, Haus & Garten, Mode und Beauty sowie Berichte rund um den öffentlichen Dienst. Zudem stellen wir Ihnen einige ausgewählte Partner in Partnerfirmenporträts vor.

Schleswig-Holstein will attraktiver werden

So sieht modernes Arbeiten aus

Bis März 2020 sollen die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes 7,5 Prozent mehr Geld bekommen – so das Ergebnis der letzten Tarifvertragsverhandlung. Damit soll die Arbeit im öffentlichen Sektor attraktiver werden. In Schleswig-Holstein beispielsweise ist es mit dem Gehalt aber nicht getan.

Von unterwegs und zu Hause

Bis 2029 fehlen Schleswig-Holstein rund 20.000 Beamte und Angestellte – so der aktuelle Stand. Damit es aber gar nicht erst zu diesem Szenario kommt, prescht das Bundesland nach vorne und möchte ein neues, zeitgemäßes Arbeitsmodell realisieren. „Mit der Vereinbarung über Mobile Arbeit und Wohnraumarbeit, die zum 1. April 2018 in Kraft getreten ist, werden die Möglichkeiten der Arbeitsortflexibilisierung deutlich erweitert“, erklärt der Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein, Staatssekretär Dirk Schrödter. So könne künftig an verschiedenen Orten gearbeitet werden, um die zu erbringenden Leistungen mit den individuellen Bedürfnissen leichter zu kombinieren. „Eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf, Pflege und anderen Aspekten zielt auf eine grundlegende Modernisierung der öffentlichen Verwaltung und auf einen Kulturwandel in Führung und Zusammenarbeit.“ Ziel der Neuerung: Die Attraktivität als Arbeitgeber soll steigen, Fachkräfte sollen langfristig gebunden und Ausfallzeiten verringert werden.

Wandel für die junge Generation

Doch warum ist es eigentlich so wichtig, das bekannte Arbeitsmuster „from 9 to 5“ zu verändern? Wie Stepstone in einer Studie unter 3.000 Absolventen und Berufseinsteigern herausfand, war die Work-Life-Balance für über 80 Prozent der Befragten besonders relevant. Entscheidender waren nur eine gute Beziehung zu den Kollegen und die Wertschätzung der Arbeit. Und auch Staatssekretär Dirk Schrödter unterstreicht: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die wenigsten aufgrund eines spezifischen Berufswunsches für den Öffentlichen Dienst entscheiden. Wichtiger sind die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die Nähe zur Familie und die Vereinbarkeit mit dem Privatleben.“

Neue Berufsbildung fällig

Der Projektbeirat des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) kam aber noch zu weiteren nötigen Veränderungen, um den Öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten. Zu den sogenannten „Bonner Empfehlungen zur Beruflichen Bildung im Öffentlichen Dienst“ zählen beispielsweise eine transparente Karriereplanung, interessante Aufstiegsmöglichkeiten sowie eine Durchlässigkeit der Bildungsgänge. Auch eine Neuordnung älterer Ausbildungsberufe wie beispielsweise Sozialversicherungsfachangestellte und Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sei wesentlich, ebenso wie eine institutionalisierte Kommunikationsplattform, um gemeinsame Positionen erarbeiten zu können.


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